Habilitation: November 2002 |
Franz-Josef Arlinghaus Zwischen
Notiz und Bilanz (Gesellschaft, Kultur und Schrift - Mediävistische Beiträge
8) Download Einleitung u. Schluss: .rtf-Format / .pdf-Format 1. Einleitung Als Benedetto
Cotrugli 1458 daran ging, einen belehrenden Traktat über den Beruf des
Kaufmanns zu schreiben, wußte er, wovon er sprach, denn er hatte es in diesem
Metier bereits zu einigem Wohlstand gebracht. Um 1416 in Ragusa, das damals
zu Venedig gehörte, geboren, ging der Kaufmannssohn im Laufe seines Lebens in
allen wichtigen Handelszentren des Mittelmeerraumes, darunter Florenz und
Barcelona, seinen Geschäften nach. In dem Kapitel ‘Del’ordine di
tenere le scritture’ gibt er, nachdem er die Feder als eines der
edelsten Instrumente in der Hand des Kaufmanns gelobt hat, als Begründung für
das Anlegen von Geschäftsschriften an, der Händler dürfe nicht einfach
aufgrund seiner Erinnerungen handeln, es sei denn, sein Gedächtnis sei so gut
wie das des Perserkönigs Darius, der jeden Soldaten seines riesigen Heeres
bei seinem Namen habe anrufen können, ... oder das des Legaten des Pyrrhus,
der schon am zweiten Tag in Rom alle Senatoren namentlich begrüßt habe. Da
dies aber nicht jedem gegeben sei, müsse man sich der Schrift bedienen[1]. Im Gegensatz zu
Cotrugli, der hier die gedächtnisstützende Funktion der Buchhaltung stark
betont, wurden und werden in der recht umfangreichen Forschungsliteratur zur
mittelalterlichen Buchhaltung zumeist andere Gründe als Motiv für das
Schreiben von Geschäftsschriften genannt. In der Tat ist es nicht ganz
einfach, den Beweggründen der Kaufleute für die Anlage ihrer Rechnungsbücher
nachzuspüren. Ihre Briefe geben nur sporadisch Auskunft; zu einem expliziten
Thema der Traktatliteratur ist die Buchhaltung erst in der zweiten Hälfte des
15. Jahrhunderts geworden, und auch hier werden den Büchern in der Regel
mehrere, ganz unterschiedliche Funktionen zugewiesen[2].
Man hat daher lange Zeit jene Funktion, die dem Rechnungswesen in modernen
Handelsunternehmen primär zugeschrieben wird, nämlich am Jahresende schnell
und zuverlässig den Erfolg der Unternehmung auszuweisen[3],
auch als das erste Ziel der Buchhaltung der italienischen compagnie
des Mittelalters betrachtet. In der hiermit zusammenhängenden Diskussion um
die doppelte Buchführung, die an geeigneter Stelle zu referieren sein wird,
ist dagegen insbesondere von der angelsächsischen Forschung immer wieder
darauf verwiesen worden, daß bei der Ermittlung von Gewinnen und Verlusten die
Buchhaltung lange Zeit nicht die zentrale Rolle gespielt hat, die ihr heute
zukommt. Dieser Hinweis hat die Diskussion um die ursprünglichen Funktionen
mittelalterlicher Rechnungsbücher wieder ein Stück weit zu öffnen vermocht.
Neben der Gewinnermittlung werden weitere Gebrauchszwecke genannt, darunter
das Festhalten von Forderungen und Verbindlichkeiten und vor allem die
gegenseitige Kontrolle und Überwachung von Geschäftspartnern und
Angestellten, ohne daß ein Abwägen oder eine Hierarchisierung dieser Antriebsmomente
erfolgt wäre[4]. In dieser Arbeit
wird Buchhaltung zunächst einmal als Teil eines breiten
Verschriftlichungsprozesses betrachtet, der gerade in Italien seit dem 12.
Jahrhundert die verschiedensten Lebensbereiche zu erfassen und zu
durchdringen vermochte[5].
Gerade in der Buchführung mittelalterlicher Handelsgesellschaften erscheint
‘Schrift’ aber nicht in einer beliebigen, alle Möglichkeiten des
Mediums ausschöpfenden Form; es lassen sich vielmehr klare Grenzen der Nutzung
feststellen, die zum Teil durch zeitspezifisch materielle, zum Teil durch
kulturelle Vorgaben bedingt waren. Wenn hier von ‘Schrift’ die
Rede ist, so meint dies zunächst einmal den mit Feder und Tinte in ein Buch
eingeschriebenen Text. Anders als heute, wo verschiedene Speichermedien für
das Fixieren von Texten zur Verfügung stehen, bestanden zu dieser Art des
Schreibens für die Kaufleute keine wirklichen Alternativen. Die damit
verbundene Starrheit des einmal Aufgeschriebenen sollte im Bereich der Buchführung
weitreichende Konsequenzen haben. Denn der auf diese Weise festgehaltene
Konteneintrag war Ergänzungen, Änderungen oder Neuordnungen so gut wie gar
nicht zugänglich; wollte oder mußte man ihn dennoch bearbeiten, blieb nur das
erneute Abschreiben. Es wird noch zu zeigen sein, daß in dieser mangelnden
Flexibilität der in einem Rechnungsbuch vermerkten Posten ein wesentliches
Moment für die spezifische Ausformung mittelalterlichen Buchhaltens zu sehen
ist. Neben diesen allein
aus den materiellen Gegebenheiten herzuleitenden Begrenzungen gab es aber
auch kulturelle Hürden, die einem flexibleren Gebrauch von Schrift im Wege
standen. Denn die Kaufleute nutzten nicht ‘die Schrift’ in all
ihren uns heute zur Verfügung stehenden Ausprägungen, vielmehr griffen sie
auf ein ganz bestimmtes Modell des Schriftgebrauchs zurück, wie es in der
Gesellschaft des Mittelalters vorherrschend war. Bestehen heutige
Rechnungsbücher vornehmlich aus tabellarisch angeordneten Zahlenkolonnen, die
nur dann Sinn machen, wenn man die Zahlen hinsichtlich ihrer räumlichen
Anordnung miteinander in Beziehung setzt, benutzten im Gegensatz dazu die
mittelalterlichen Fernhändler einen vollständigen Text, bestehend aus ganzen
Sätzen, für das Vermerken von Geschäftsvorgängen. Dieser Text wurde
allerdings sehr geschickt in ein dreispaltiges Seitenformular umgebrochen, so
daß wichtige Einzelinformationen an prominenter Stelle plaziert waren und
schnell erfaßt werden konnten. Obwohl die Kaufleute durchaus Tabellen zu
erstellen und zu lesen wußten, also räumliche Bezüge auf dem Blatt sinnvoll
interpretieren konnten, und eine Nutzung dieser Schreibform sicherlich eine
Reihe von Vorteilen geboten hätte, verwandten sie diese Technik in ihren
Rechnungsbüchern nicht. Hier wird deutlich, daß das Erlernen von Schrift
nicht dazu führt, sie sofort in all ihren Möglichkeiten anzuwenden. Es
scheint vielmehr so, daß Schrift immer in bestimmten Modellen angeboten und
rezipiert wird, und es ist offenbar nicht leicht, sich über diese Modelle hinwegzusetzen[6]. Aus dem soeben
Gesagten ist vielleicht schon deutlich geworden, daß mit sehr einfachen und
grundsätzlichen Fragen an die Analyse der Geschäftsschriften herangegangen
werden soll. Ein solcher Ansatz, der für andere Felder des Schriftgebrauchs
bereits zu interessanten Ergebnissen geführt hat[7],
erlaubt es, die Zuweisung der Rechnungsbücher zu engeren Funktionsräumen, wie
z.B. Erfolgs- oder Mitarbeiterkontrolle, erst in einem zweiten Schritt
durchzuführen und zuerst die darunter liegenden, allgemeinen Aufgaben von
Schrift, etwa Kommunikation herzustellen oder Geschehnisse vor dem Vergessen
zu bewahren, in den Vordergrund zu stellen. Diese Gewichtsverschiebung in der
Fragestellung hat direkte Konsequenzen für die Herangehensweise an die zu
untersuchenden Quellen. Denn jetzt kann den Bilanzen a priori nicht mehr
Aufmerksamkeit geschenkt werden als den Schuldnerverzeichnissen oder
Kassenkonten. Zu einem Muß wird nun insbesondere die Einbeziehung der
vorbereitenden Kladden und Sudelbücher in die Analyse. Denn versteht man die
kaufmännische Buchhaltung als ein System von zunächst einmal gleich
wichtigen, ineinandergreifenden schriftlichen Aufzeichnungen, ohne ihr
vorschnell eine bestimmte Funktion im engeren Sinne zuzuweisen, so wird man
bei dieser Art der Fragestellung alle Teile dieses System für sich und in
ihrem Zusammenwirken möglichst vollständig in den Blick nehmen wollen. Diese
Herangehensweise an die Quellen legt aber zugleich nahe, statt über eine
Längsschnittuntersuchung auf der Basis nur fragmentarisch überlieferter
Rechnungsbücher diachronen Veränderungen nachzuspüren, erst einmal in einer
Querschnittuntersuchung die einzelnen Elemente des Gefüges von
mittelalterlichen Rechnungsbüchern für sich, in ihren spezifischen Funktionen
und in ihrem Bezug zueinander genauer zu betrachten. Das bedeutet, daß für
die hier vorzunehmende Analyse ein geschlossenes Quellencorpus heranzuziehen
ist, bei dem alle Aufzeichnungen, die zu einem solchen Buchführungssystem
gehörten, möglichst vollständig überliefert sind[8]. Die erste
Buchhaltung, von der fast alle Bücher erhalten geblieben sind, wurde von
einer kleinen Handelsgesellschaft angelegt, die von den Italienern Toro di
Berto und Francesco Datini im Oktober 1367 in Avignon gegründet und 1373
aufgelöst wurde. Die nicht edierten Bücher lagern – neben ca. 500
weiteren – noch heute im ehemaligen Wohnhaus Datinis in Prato und sind
dort der Forschung zugänglich gemacht worden. Auf über 10.000 Seiten in
insgesamt 35 Rechnungsbüchern vermerkten die beiden Kaufleute die Lieferung
großer Mengen von Metallerzeugnissen aus Mailand ebenso wie den Verkauf etwa
eines Kriegshelms oder die Ausgaben für Wein und Fisch, die sie für sich und
ihre Angestellten auf dem Markt einkaufen ließen. Aber nicht das, was
gehandelt wurde, auch nicht, wieviel man damit verdiente, soll hier
interessieren, sondern wie diese Vorgänge in den Rechnungsbüchern notiert und
wie diese umfangreichen Notizen strukturiert und bearbeitet wurden. Die große
Masse des Aufgeschriebenen ließ eine gründliche Analyse zunächst fast als
aussichtslos erscheinen. Es zeigte sich aber, daß sich die 35 Rechnungsbücher
acht Grundtypen zuweisen ließen, denen zumeist eine spezifische Form und ein
spezifischer Zweck eigen waren. Daher erschien es als sinnvoll, sich auf die
detaillierte Vorstellung je eines Vertreters dieser acht Rechnungsbuchtypen
zu konzentrieren, statt alle Schriften überblicksartig zu präsentieren. Wo
sich jedoch innerhalb einer Gruppe für einzelne Bücher zu große Abweichungen
vom Grundtypus feststellen lassen – dies ist beispielsweise bei der
Gruppe der Memoriali der Fall S, wird darauf gesondert
eingegangen[9]. Im Mittelpunkt
dieser Arbeit stehen dabei zwei Fragen: Erstens soll differenziert für jeden
Rechnungsbuchtyp untersucht werden, warum und aus welchen Beweggründen er
angelegt wurde, und zweitens ist zu fragen, wie mit dieser großen Menge an
schriftlich fixierten Informationen umgegangen wurde, wie man die Daten
strukturierte und bearbeitete, um sie auf dem aktuellen Stand und benutzbar
zu halten. Es wird sich herausstellen, daß diese beiden Fragen stärker
miteinander verschränkt sind, als es zunächst den Anschein haben könnte. Denn
ein nicht geringer Teil des Geschriebenen läßt sich allein auf die Notwendigkeit
zurückführen, daß man, wie oben bereits erwähnt, zur Neuordnung der Konten
die Posten erneut abschreiben und in ein anderes Buch übertragen mußte.
Zeigen wird sich, daß die sich hieraus ergebenden Strukturänderungen in den
Aufzeichnungen einen wichtigen Schlüssel für die Erklärung der Funktionsweise
des Buchhaltungssystems insgesamt liefern. Letztlich – um die zentrale
These vorwegzunehmen – verdankt sich das komplexe System nicht so sehr
von außen an die Buchhaltung herangetragenen Funktionsanforderungen als
vielmehr der aufgrund interner Erfordernisse notwendigen
Informationsverwaltung. Um dies an den Kontobüchern aufzeigen zu können, wird
in erster Linie auf die Struktur und Präsentationsweise der Buchungen in den
verschiedenen Rechnungsbüchern einzugehen sein; ihre Inhalte, die ja aufgrund
des Abschreibens oft ähnlich waren, treten demgegenüber zurück. Die Fokussierung
auf die Form der Bücher und Konten bringt es mit sich, das Zitieren der
Quellen in anderer Weise vorzunehmen als üblich. Denn allein durch eine mehr
oder weniger umfangreiche Textwiedergabe würden sich nur sehr ungenügend die
strukturellen Veränderungen in der Anordnung der Daten aufzeigen lassen. Dank
moderner Textverarbeitungssysteme ist es aber heute möglich, das Layout der
Geschäftsschriften zumindest grob nachzeichnen zu können. Die Konten werden
daher in Annäherung an ihre dreispaltige Gliederung in den Rechnungsbüchern
in dieser Form im Text wiedergegeben. Steht auch die
Analyse der Rechnungsbücher jener in Avignon tätigen compagnia im
Zentrum der Untersuchung, so ist es doch nicht das alleinige Ziel dieser
Untersuchung, die Buchhaltung dieser einen Handelsfirma genau zu analysieren
und vielleicht in ihrer Funktionsweise erklären zu können. Es wird vielmehr
davon ausgegangen, daß sich auf der Basis dieser Querschnittuntersuchung
allgemeine Erkenntnisse über die Motive und Mechanismen mittelalterlicher
Buchführung gewinnen lassen. Daher soll in einem zweiten Schritt versucht
werden, die Ergebnisse, die durch die Analyse des vollständigen
Buchhaltungssystems einer compagnia erzielt wurden, auch für ein
Nachzeichnen der historischen Entwicklung des Rechnungswesens insgesamt
fruchtbar zu machen. Die Querschnittuntersuchung bildet also die Basis und
den Leitfaden für eine Einordnung und Interpretation der seit dem frühen 13.
Jahrhundert in wachsender Zahl überlieferten Fragmente kaufmännischer
Buchführung. Vielleicht, so ist zu hoffen, eröffnet sich auf diese Weise ein
neuer Blick auf Entwicklungen, wie er aufgrund der schlechten Überlieferungslage
im direkten Zugriff kaum zu erlangen ist. Das hier
vorgeschlagene und im folgenden zu entwickelnde Erklärungsmodell wird stark
die Bedingtheiten und Eigengesetzlichkeiten des Mediums Schrift für die
Herausbildung elaborierter Buchhaltungstechniken verantwortlich machen. So
gesehen, können große Teile der Rechnungsbuchführung nicht primär als
Ergebnis intentionalen Handelns, etwa als Ausdruck bewußten, buchhalterischen
Bemühens um Perfektion, betrachtet werden. Über weite Strecken entwickelte sich
Buchhaltung vielmehr in einem eigendynamischen Prozeß, bei dem der Kaufmann
eher den vom Medium in diesem Prozeß gesetzten Regeln folgte, als daß er
eigene Vorstellungen umgesetzt hätte. Damit aber können die Rechnungsbücher
nicht mehr bloß als Werkzeuge in den Händen des Kaufmanns angesehen werden,
sondern bilden – ähnlich wie das Geschehen auf dem Markt oder die
fremde Kultur, der er auf seinen Reisen begegnet – ein eigenständiges
Element seiner Lebenswelt, mit dem er sich zudem oft von frühester Jugend an
auseinanderzusetzen hatte. Über das eigentliche Thema hinausblickend soll
daher abschließend versucht werden, dem möglichen Einfluß des Umgangs mit
Rechnungsbüchern auf die spezifischen Denkweisen des Kaufmanns nachzuspüren.
Denn wenn, wie allgemein angenommen, die Arbeitsbedingungen der Händler, wie
ihre Tätigkeit auf dem Markt, das Reisen, der Kontakt mit fremden Kulturen,
zur Ausformung einer besonderen, von anderen Gruppen unterscheidbaren
Mentalität geführt haben, wird man die tägliche, oft mehrstündige
Beschäftigung des Kaufmanns mit seinen Geschäftsschriften ebenfalls als
Einflußgröße berücksichtigen müssen. Zumindest einige allgemein in der
Forschung als typisch geltende Charakteristika kaufmännischen Denkens sollen
hier – über einen Vergleich zwischen literarischem Schreibstil und dem
Schreiben von Rechnungsbüchern – auf seinen Umgang mit den
Geschäftsschriften zurückgeführt werden. |
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[1] La penna è uno strumento sì
nobile et sì excellente che non solamente a mercanti, ma etiamdio a ogni arte,
et liberale et mecchanicha, è necessarissima ... Perché lo mercante non dee
fare le sue facciende di memoria, excepto se fussi come Ciro re di Persia, il
quale di tucto lo exercito suo, lo quale havea inumerabile, sapea ognuno
chiamare per nome; ... et Cinea, legato da Pirho, l’altro dì che entrò in
Roma salutò il senato ciaschuno per nome suo. Et perché questo è impossibile ad
ogni uno, dunque ne verremo alla prattica delle scripture; Cotrugli, Il libro dell’arte di
mercatura, S. 171.
[2] Schon
Cotrugli hebt neben der memorativen auf eine juristische Funktion der
Geschäftsbücher ab, allerdings ohne dieses Moment stärker zu betonen. Die
Schrift, heißt es da knapp, biete die Möglichkeit di fuggiere molti litigii;
ebd.
[3] Natürlich
ist dies vereinfacht, man denke nur an die Bedeutung, die heute die
Rechnungsbücher privater Firmen für die staatlichen Steuerbehörden haben.
[4] Zur
Forschungsdiskussion, insbesondere zur doppelten Buchführung, siehe Kapitel
3.1, S. 95ff. u. Kapitel 5.2, S. 382ff. Zur Abwägung der einzelnen Funktionen
der Buchführung siehe Kapitel 5.1, S. 325ff.
[5] Dazu
allgemein Keller, Die Veränderung
gesellschaftlichen Handelns und die Verschriftlichung der Administration in den
italienischen Stadtkommunen, S. 21ff.; ders.,
Veränderungen des bäuerlichen Wirtschaftens und Lebens in Oberitalien, S.
340ff. Untersuchungen zu speziellen Feldern der Schriftentwicklung finden sich
in den Sammelbänden Keller - Busch (Hgg.), Statutencodices; Keller - Behrmann (Hgg.), Kommunales Schriftgut; und demnächst Keller - Blattmann (Hgg.), Formen der Verschriftlichung.
[6] Siehe
Kapitel 2.2, S. 47ff.
[7] Neben
den bereits erwähnten Sammelbänden, die aus den Arbeiten des
Sonderforschungsbereichs 231, Teilprojekt A, zu den ‚Trägern, Feldern und
Formen’ pragmatischer Schriftlichkeit speziell in Italien hervorgegangen
sind, sei auf die im Literaturverzeichnis angegebenen Arbeiten der Autoren Keller, Becker, Behrmann, Blattmann, Busch, Petra Koch, Lutke-Westhues und Petra Schulte verwiesen. Einen raschen
Zugang zu den Arbeiten auch der übrigen Projekte erhält man über die in den
Frühmittelalterlichen Studien (jüngst FmSt. 32, 1998, S. 442ff.)
veröffentlichten Forschungsberichte. Vgl. weiterführend die Tagungsbände der
vom SFB ausgerichteten internationalen Kolloquien; Keller - Grubmüller
- Staubach; Meier ‑ Hüpper ‑ Keller; Keller
- Neiske sowie Keller - Meier - Scharff.
[8] Siehe
Kapitel 3.1, S. 91ff.
[9] Vgl.
die Kapitel 4.1.3.1 bis 4.1.3.7.