(downloads) Habilitation: August 2006 |
Franz-Josef Arlinghaus Von
Abaelard bis Karl IV. ‚Individuum’ und Gesellschaft im Hoch- und
Spätmittelalter |
Mit
Abaelard und Kaiser Karl IV. sind nur zwei der bekanntesten Personen des
Mittelalters benannt, die umfangreiche Texte über ihr Leben hinterlassen
haben. Auf der Basis solcher und anderer Quellen – hinzuzuziehen sind
etwa auch die sogenannten ‚Hausbücher’ – soll untersucht
werden, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dem Individuum der
Moderne und dem Subjekt des Mittelalters auszumachen sind. Im Kern geht es
dabei um zwei Fragen, die die Gesellschafts- und Geisteswissenschaften im
Allgemeinen wie die Mediävistik im Besonderen seit jeher umtreiben: Um das
Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft und die Alterität der Vormoderne
gegenüber der Moderne. Das Seminar will somit neben dem konkreten Thema
zugleich grundlegende Einsichten in die Kultur und Gesellschaft des
Mittelalters vermitteln. Literatur
Clanchy, Michael T., Abaelard. Ein
mittelalterliches Leben, Darmstadt 2000. Hillenbrand, Eugen (Hg.), Vita Caroli Quarti. Die
Autobiographie Karls IV., Stuttgart 1979. von Moos, Peter
(Hg.), Unverwechselbarkeit. Persönliche Identität und Identifikation in der
vormodernen Gesellschaft (Norm und Struktur 23), Köln u.a. 2004. Bedos-Rezak, Brigitte und Étienne
Anheim (Hgg.), L'individu au Moyen-Age: Individuation et Individualisation
avant la Modernité, Paris 2005. |