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last update:

August 2006

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Franz-Josef Arlinghaus

König und Papst im Konflikt: Der Investiturstreit
Proseminar, Universität Braunschweig, Mittwoch, 13:15-14:45, Hörsaal PK 11.5, Beginn: 1. Novermber 2006
Zuordnung BA-Studiengang: Basismodul 2

Kommentar

 

An dem sich über mehr als fünf Jahrzehnte hinziehenden Streit zwischen König und Papst über die Einsetzung (Investitur) von Bischöfen und Äbten lässt sich wie an kaum einem anderen Vorgang das Besondere mittelalterlicher Politik- und Verfassungsgeschichte aufzeigen. In dem Konflikt wurde das Verhältnis von geistlicher und weltlicher Machte sowie die sakrale Grundlage des Königtums neu bestimmt. Das Seminar wird nicht nur die Argumentation beider Seiten nachzeichnen, sondern auch die Art der Streitaustragung selbst betrachten. Denn einerseits versuchten die Gegner durch fast modern anmutende Propaganda mit Hilfe von Briefe und andere Schreiben die Großen des Reiches für sich zu gewinnen. Andererseits spielten gerade in diesem Streit Rituale und Gesten eine besondere Rolle. Ziel des Seminars ist es, zum einen die Änderungen in der Reichsverfassung und der Konzeption des Königtums auszuleuchten. Zum anderen sollen die Teilnehmer durch die Zusammenschau der ritualisierten und schriftlichen Kommunikationsweisen an neue Formen der Quellenkritik herangeführt werden, wie sie in jüngster Zeit von der Mediävistik erarbeitet wurde.

 

Literatur

 

Althoff, Gerd, Die Macht der Rituale. Symbolik und Herrschaft im Mittelalter, Darmstadt 2003.

 

Blumenthal, Uta-Renate, Der Investiturstreit, Stuttgart 1982.

 

Goez, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit. 910 - 1122 (Urban-Taschenbücher 462), Stuttgart u.a. 2000.

 

Keller, Hagen, Schriftgebrauch und Symbolhandeln in der öffentlichen Kommunikation. Aspekte des gesellschaftlich-kulturellen Wandels vom 5. bis zum 13. Jahrhundert, in: Frühmittelalterliche Studien 37 (2003), S. 1-24.